Fruchtsafttechnik

Fachkraft für Fruchtsafttechnik – Mehr als nur Fruchtsaft!

Fachkräfte für Fruchtsafttechnik sind im In- und Ausland gefragt. Die Branche ist klein, jedoch sind die Einstellungs- und Aufstiegschancen hoch. Und: „Fruchtsafter“ sind einmalig.

Es handelt sich um eine Bundesfachklasse, d. h. die einzige Schule in ganz Deutschland (und Österreich und Italien), an der dieser Beruf unterrichtet wird, sind die Beruflichen Schulen Rheingau in Geisenheim. Durch den Blockunterricht entsteht eine enge Klassengemeinschaft.

Fachkräfte für Fruchtsafttechnik stellen Obst- und Gemüsesäfte sowie Fruchtweine und Erfrischungsgetränke her. Als Ausgangsstoffe verwenden sie frisches Obst und Gemüse sowie Fruchtsaftkonzentrate und Wasser. Sie überwachen die Rohstoffauswahl und alle Verarbeitungsprozesse. Mithilfe von Maschinen reinigen sie Früchte oder Gemüse, pressen den Saft heraus oder passieren die verwertbaren Rohstoffteile, wie etwa Fruchtfleisch. Schließlich mischen sie weitere Zutaten wie Aromastoffe, Zucker und Wasser zu. Bei der Herstellung von Fruchtweinen und Fruchtschaumweinen überwachen sie die Gärung der Fruchtmaische. Sie pasteurisieren die Getränke in der Regel, um diese haltbar zu machen. Schließlich füllen sie den fertigen Saft in Flaschen, Dosen oder Kartons ab. Während der gesamten Produktion beachten sie sorgfältig Hygienevorschriften und führen Qualitätskontrollen durch. Da die Herstellungsvorgänge teilweise automatisiert sind, bedienen und überwachen sie auch computergesteuerte Anlagen.

Der Unterricht an den Beruflichen Schulen Rheingau findet in vier- oder fünfwöchigen Blöcken über das Schuljahr verteilt statt. Die Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre. Eine Verkürzung ist allerdings um 1 Jahr möglich, wenn eine Fachhochschul-, Hochschulreife oder eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung vorliegt.

Voraussetzung für den Berufsschulbesuch an den BSR ist ein Ausbildungsplatz in Deutschland, Österreich oder Italien. Die Anmeldung erfolgt durch den Ausbildungsbetrieb.